„panta rhei – alles fliesst“
(Heraklid)

Wie bin ich nur da r(h)ein geraten?

Unerwartet bekam ich 2010 während eines Reisevortrags einen Flyer des Veranstalters in die Finger: Corrado Fillipponi hatte gerade seinen Kajak-Weltrekord auf dem Rhein aufgestellt „7 Tage, 10 Stunden und 16 Minuten für die Strecke von Chur / Schweiz bis zur Mündung in die Nordsee bei Rotterdam / Niederlande nach 1161 km paddeln“ stand da zu lesen…. Wow, was für eine Leistung!

Die Sache ging mir von nun an nicht mehr aus dem Kopf. Als erfahrener Paddler kenne ich verschiedene Abschnitte des Flusses vom Wildwasser bis zum Grossfluss und wohne direkt am vom Rhein durchflossenen Bodensee. Ich kann sozusagen direkt vor der Haustüre bis nach Rotterdam lospaddeln.
Was hindert mich also ein ebensolches Projekt anzugehen oder sogar den Rekord zu schlagen?

 

Rhein_Verlaufskarte[1]

 

Erster Rekordversuch – Hochwasser und ein Sommer der den Namen nicht verdiente

2014 war es soweit: Das Projekt „rheinrekord.ch“ startete.
Filliponis Rekord war von Martin Möllemann inzwischen bereits geschlagen und die Zeit für die Strecke auf 6 Tage, 12 Stunden und 55 Minuten verkürzt. Fokussiert darauf, eine Zeit < 7 Tagen zu paddeln ging es für mein Team und mich im Juli an den Start nach Chur.
Doch das Unwort des Jahres 2014 war „Sommer“ und das sollten wir zu spüren bekommen: Mit dem Wetter / Hochwasser kam die vorzeitige, aber richtige Entscheidung, nach mehreren hundert Kilometern im Kajak bei Karlsruhe abzubrechen. Der Rekord war unter diesen Umständen nicht zu schlagen und das Paddeln auf dem Hochwasser führenden Fluss gefährlich.

 

Zweiter Rekordversuch – Bald geht’s los!

Jetzt, im Frühjahr 2016 sind die Vorbereitungen für den zweiten Versuch bereits in vollem Gang:
Das Zeitfenster steht, das Team ist gefunden, Fahrzeuge sind organisiert, Sponsoren für das Projekt gewonnen, das Training verläuft nach Plan und diese Website wurde aktualisiert.
Meine Befahrung wird wie in der Ethik des Klettersports: „by fair means“ – also fair den Regeln Entsprechend und aus eigener Kraft stattfinden. Alle Stellen, bei denen das Boot (wie z.B. am Rheinfall) um ein Hindernis umtragen werden muss, werden von mir ohne motorisierte Hilfe bewältigt. Also kein Aufladen auf ein Auto oder Nutzung motorisierter Bootswagen sondern ein handgezogener Bootswagen zum Transport.

 

Im Juli 2016 geht’s los!

 


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